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Fortsetzung: Volles Programm statt leerer Versprechen...
 
Virtuelle Produktion
 
Um mit einem eigenen Angebot ins Netz zu gehen, ist natürlich der beste Weg eine einheitliche Datenbank für den gesamten Verlag, aus der heraus verschiedene Print- und Onlineprodukte gleichermaßen maßgeschneidert bedient werden können.
 
Das ist im Überblick Verlag aber nur zum Teil der Fall. Die reine Programminformation wird in einer DOS-Datenbank erfaßt (Veranstalter, Veranstaltungsort, Künstler, Anfangszeit usw.) Die kommentierenden Texte werden für Print- wie für Online-Publishing aus verschiedenen Quellen zusammengetragen: Disketten, Modemdateien, eMails freier Autoren, Mac Text-Dateien der Redakteure usw. Da wir nicht über ausgebildete Onlineredakteure verfügen, wird auch für die Webpage alles in einer Quark-Xpressdatei wie für das Printprodukt zusammengeführt, inklusive Bildern, Adressen usw. Wie das im einzelnen geht, später.
 
Da das Onlineprodukt noch nicht kostendeckend arbeitet, soll seine Herstellung - trotz aller Qualitätsansprüche - möglichst günstig sein - also ohne die Hilfe von allzu viel externer Manpower (dem größten Kostenfaktor) zustande kommen. Aber ganz ohne geht's nicht.
 
Ueberblick Server 1996 Eine 1:1 Übernahme der Inhalte aus dem Printprodukt ins Netz ist aus verschiedenen Gründen nicht empfehlenswert. Aufbereitung und Länge der Texte müssen auf die verschiedenen Lesegewohnheiten von Bildschirm bis Bett zugeschnitten sein. Längere magazinige Artikel mit saftigen Bildern gehören ins Monatsheft, das man in Ruhe konsumieren will. Programminfos, Kurzkritiken und News punkten vor allem wegen ihrer Aktualität im Onlineprodukt. Hier bringen Bilder - je nach Größe - zum Teil unzumutbare Ladezeiten mit sich und sind nur in Einzelfällen wirklich empfehlenswert (Wenn zum Beispiel die Aufführung von Daniel in der Löwengrube als Märchen aus Tausendundeiner Nacht daherkommt). Außerdem muß man einiges darüber wissen, wie der für den Druck vorbereitete Scan auf netzkompatiblen Umfang in punkto Format und Größe heruntergerechnet wird: zum JPEG-Format.
 
Wie hoch die Maßstäbe in dieser Hinsicht bereits gesteckt sind, kann man beurteilen, wenn man sich das kalifornische Computer(kultur)magazin wired und die daraus hervorgegangene Website von hotwired (http://www.hotwired.com) anschaut. Gegen diese Standards treten wir an. Zu unserem eigenen Trost sei gesagt, daß bei hotwired inzwischen eine unabhängige Redaktion mit über 200 Mitarbeitern eingerichtet worden ist, die natürlich auch nicht kostendeckend arbeitet, was ohnehin nur die wenigsten tun, auch wenn es die meisten behaupten. Dennoch, die Angebote der besten Verlage der Welt sind im Netz genauso einfach zu erreichen, wie der Online Überblick. Das heißt, wir müssen auf das setzen, was alle anderen nicht bieten können: lokale Kompetenz.
 
Wir haben uns uns nach einer Testphase Anfang 1995 entschlossen, die Website im Unterschied zum Monatsheft wöchentlich upzudaten. Das hieß aber auch einen zusätzlichen neuen Rhythmus in die Arbeit zu bringen, der sich am Monatsende, wenn Wochen-Onlineprodukt und Monats-Printprodukt zusammenfallen, zum Teil empfindlich störend bemerkbar macht. Denn einmal im Monat müssen beide Produkte mehr oder weniger gleichzeitig raus, und zwar pünktlich. Was Redaktion und Produktion im Zweifelsfall dazu verleitet, den Cyberspace hintenan zu stellen, "denn davon leben wir ja nicht". Noch nicht! Wenn die Webpage aber strategisch als zukünftige Erlösquelle eingeschätzt wird, muß sie genauso zuverlässig wie das Printprodukt erscheinen. Anders sind auch in Zukunft keine Geschäfte damit zu machen. Und die Chance ist da.
 
»Während 1995 erst 771 Millionen Dollar mit Beratung, Software und Handel rund ums Internet umgesetzt wurden - der deutsche Anteil daran betrug immerhin 52 Mio Dollar - sollen es zur Jahrtausendwende bereits 8,7 Milliarden Dollar sein«, Studie Werbung im Internet, Mediagruppe München, Horizont 5/96, S. 12. Bisher nehmen aber nur Provider, Onlinedienste und die Telekom sicheres Geld ein. Denn: »Consumers will barely pay a subscription fee for access to a web-site«, ist Evan I. Schwartz überzeugt, wired 2/96, p. 74. Und die Praktiker geben ihm Recht: Da wird das Geld nicht herkommen. Die Geldquelle der redaktionellen Anbieter zum Beispiel wird viel wahrscheinlicher dieselbe sein wie die der privaten Fernsehsender: die Werbung - obwohl es im Moment für alle sicher in der Gerüchteküche lebhafter zugeht als im Geschäft.
 
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