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Nichts ist leichter, als eine gute Idee zu haben Ein Vortrag zur zweiten Flashforumkonferenz am 23. Mai 2002 in Frankfurt, Südbahnhof
Wenn es um Kommunikationsdesign geht, sind gute Einfälle gefragt: Ideen für Texte, für Layouts, für Folder, für Plakate, für Websites und auch für Flashproduktionen. So verschieden die Aufgaben sind, so sehr steht und fällt die Lösung mit einer Idee, die den Text verständlicher, das Layout interessanter, mit einem Wort: die Botschaft attraktiver macht. Gehen wir der Sache auf den Grund...
Jeder Kreative weiß, dass nichts mehr Laune macht, als eine Idee zu entwerfen! Allerdings nur, wenn die Idee am Ende auch trifft und die Kommunikationsaufgabe löst. Denn nichts ist langweiliger als Würfe, die ins Leere gehen: Weil sie kraftlos sind, flach, in die falsche Richtung zielen oder von Anfang an daneben liegen. Gründe dafür gibt's genug.
Da ist zunächst einmal die Angst vor dem leeren Blatt, dem leeren Bildschirm - dem leeren Kopf. Wer kennt das nicht: Der Druck, einen Einfall haben zu müssen, kann so groß werden, dass selbst stolze Ideenmacher zu Weltmeistern im Erfinden von Ausreden werden, um nur ja nicht anfangen zu müssen. Zu spät erst setzten sie sich an die Arbeit und müssen schließlich nehmen, was kommt - sei es noch so schwach.
Erfolgsgeheimnisse
Die beste Motivation ist, sich klar zu machen, dass man entwerfen
d a r f! Ideen machen ist schließlich ein Vorrecht der Kreativen, das sie sich Tag für Tag verdienen müssen und deshalb auch hart verteidigen dürfen. Schließlich ist jeder nur so gut wie seine letzte Idee.
Der zweite Grundsatz: Ruhe bewahren! Gute Ideen kann man nicht erzwingen. Man bekommt sie oft geschenkt, wenn man am wenigsten damit rechnet: Beim Fahrradfahren, beim Aufräumen, beim Einschlafen, beim Spazierengehen oder eben unter der Dusche - trotzdem muss man sein Projekt genau kennen, um überhaupt zu merken, dass es eine Idee ist, was einem da durch den Kopf schießt.
Drittens: Locker bleiben und den Kopf füllen! Zum Beispiel scheinbar ziellos durchs Web surfen, Zeitungen lesen, Kunstausstellungen besuchen, Kollegen um Rat fragen Musik hören, Anlauf nehmen...
Diese Strategien helfen natürlich nur, wenn man früh genug mit der Arbeit anfängt. Wer erst einen Tag vor der Präsentation loslegt und über Nacht zu einem Ergebnis kommen muss, hat erstens sowieso keine Zeit für die Punkte 1-10 der weiter unten folgenden Checkliste und hält zweitens notgedrungen irgendeinen Krampf für eine geniale Idee.
Vorbereitung
Zunächst mal muss man möglichst viel über das Thema, Projekt, Produkt, Unternehmen wissen, für das man einen Entwurf zu machen hat. Es schadet nie, sich rechts und links zu informieren, etwas über die Geschichte des Themas zu wissen, über seine Vor- und Nachteile (oder darüber, was wäre, wenn es etwas Vergleichbares nicht gäbe).
Andernfalls entwickelt man sich zum Ideen-Politiker und redet über Dinge, von denen man keine Ahnung hat. Thomas Edison, Erfinder und Pionier der Elektrizität, drückte es 1930 so aus: "Genius is one percent inspiration and ninety-nine percent transpiration." Right, Ed.
Auf jeden Fall müssen Ideen für vergleichbare Aufgaben gesichtet werden, damit klar ist, wo der Hammer hängt. Ja-Aber-Leute werden zwar sagen: "Ja, aber, ich will unvorbelastet an die Aufgabe gehen und deshalb recherchiere ich nicht." Das ist leider dumm! Oft genug fallen solche Spontantäter schlicht hinter die allgemeinen Standards zurück.
Bitte auch nicht vergessen zu prüfen, ob die Aufgabe richtig gestellt ist. Vielleicht muss man sie neu formulieren, vielleicht muss man tiefer graben, vielleicht ein Problem erst mal ignorieren, um später auf eine interessantere Idee zu seiner Lösung zu kommen.
Fortsetzung 1 + 2 + 3 + 4
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