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  Beautiful People - Die Gesichter des Wolfgang Schäfer
 
Ich behaupte, dass Wolfgang Schäfer malend in Gesichtern liest. Ich behaupte weiterhin, dass wir durch das bloße Betrachten seiner Gemälde lernen können, diese Kunst auch im Zeitalter des "Banalismo" erfolgreich zu pflegen - ja, dass es sogar lebensrettend sein kann, diese Kunst zu beherrschen.
 
Was ist überhaupt ein Gesicht?
 
Das große Dudenwörterbuch der deutschen Sprache notiert unter dem Eintrag "Gesicht": Vorderseite des menschlichen Kopfes vom Haaransatz bis zum Kinn.
 
Die Schulmedizin schaut unter die Oberfläche der Haut:
 
Für sie sind 44 Muskeln ein Gesicht.
 
Im Rahmen des Sicherheitspakets von Otto Schily macht die "Biometrie" Karriere. Sie definiert elektronische "Gesichtspunkte", um die Identität einer Person zu garantieren.
 
Aber wir betreiben keine Biometrie, keine Medizin und keine Sprachforschung. WIR meinen es ernst. Wir eröffnen eine Kunstausstellung.
 
UNS geht es ums Ganze!
 
Sascha
Sascha
Iwan
Iwan
Gaybee
Gaybee

 
Jeder kennt die Fotografie von Marilyn Monroe, wie sie mit offenem Mund und halb geschlossenen Augen im schulterfreien weißen Abendkleid in einer Zimmerecke steht. Fotograf Philippe Halsman hat verraten, wie ihm solche Bilden gelangen. Nicht durch Einübung oder Zufall, sondern dadurch, dass er das Opfer so lange mit Späßen, Scherzen und Fragen traktierte, bis er vor dem Objektiv hatte, was er sehen wollte - ein Gesicht ohne Alltagsmaske, schrieb Rudolf Walther in seinem Artikel "Bilder mit Sprung" am 15.11.2001 in der Frankfurter Rundschau.
 
Das wahre Gesicht?
 
Das wahre Gesicht der Fotografie - vielleicht!
 
Doch Wolfgang Schäfer ist kein Fotograf. Er produziert keine Artefakte, die alle Kreativität des Autors im Ergebnis verschwinden lassen. Er ist Maler.
 
Er kultiviert seine eigene künstlerische Tätigkeit: Malend liest und beschreibt er Gesichter, und er lädt ein mitzulesen - oder nachzulesen -, was er beschrieben hat.
 
Was kann das heißen: Gesichter lesen? Gesichter sprechen ja nicht mit Worten. Dann bräuchten wir keinen Maler, um uns vorlesen zu lassen. Dann täte Anke Will einen besseren Job.
 
Um Gesichter lesen zu können, muss man Gesichter vor allem sehen können und als Gegenstand der "Lektüre" ernst nehmen. Das allein ist schon eine Kunst.
 
Gesichter lesen ist ja angesichts des allgemeinen "Banalismo" nicht selbstverständlich.
 
Politiker zum Beispiel tragen vor der Kamera gerne den Ernst als Maske, um uns den Ernst der Lage zu erklären.
 
Die Knallchargen der Spaßgesellschaft präsentieren sich im Fernsehen in der Maske der "Witzischkeit", um Persönlichkeit zu simulieren.
 
Mit Hilfe von diversen Faceliftings maskieren sich Promis wie Naddel, Dieter, Verona und Heiner für die Boulevardpresse in dem verzweifelten Versuch, die (prominente) Stellung zu halten - Banalismo!
 
"'All is pretty' - unter dieses Motto stellte ... Warhol (UL) den von ihm ironisch-provokativ bejahten Triumph der Massenkultur, ... des Banalen und Einförmigen über den Traum vom unverwechselbaren und darum ewig rätselhaften Individuum", wie Reinhard Mohr und Mathias Schreiber in ihrem Essay von "Nietzsche zu Naddel" im Spiegel 52/1999 sagten.
 
Und jetzt?
 
Fortsetzung 1 + 2 + 3
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