Logo
 
 

Portfolio.
Profil.
Kontakt.
Bibliothek.
Web    
Musik    
Kunst    
Düsseldorf    

English.

DekoDeko
Fortsetzung
 
und das Web macht das Business...,
 
Die Versender CD Now, Music Boulevard und andere verkauften schon 1997 Musik im Wert von fast $37 Millionen per e-commerce. Die New Yorker Internet Research Agentur Jupiter Communications <www.jup.com> erwartet bis zum Jahr 2000 den Durchbruch durch die Milliarden-Dollar-Mauer (Financial Times, July 16, 1998). Auch traditionelle Händler wie Tower Records, Barnes&Noble betraten nach Zögern das Spielfeld. Und das Momentum des Webs als Vertriebskanal wächst.
 
Scott Dinsdale, Senior Vice President von BMG, vermutet: "Labels recasting themselves as online retailers will compete with established music commerce sites... While record companies do not want to eclipse their traditional distributors, the labels will have unmatched access to promotional material such as concert tapes and backstage passes to use as incentives for consumers. Other online retailers will have a difficult time matching this kind of draw..." <www.techweb.com/wire - 25.06.98>
 
Aber es gibt auch Manager wie Alan McGee von Creation Records, einem der größten britischen Independant Lables, die sogar erwarten, daß die Künstler sich nach der Jahrtausendwende mit einer neuen Spielart der Online-Distribution eine Scheibe von zunächst 2% aus dem Kuchen schneiden werden: Download statt CD-Versand.
 
Die Technik ist da: zum Beispiel MP3 <www.mp3.com>. Damit können Soundfiles in CD Qualität relativ komfortabel durchs Netz reisen. Nachteil für die Branche - nur wenige Musiktitel sind lizensiert. Darum versucht - wie viele andere - auch die American Society of Composers, Authors, and Publishers <www.ascap.com> mit virtuellen Wasserzeichen das Wild-Web-Marketing im Musikgeschäft zu beenden.
 
Joe Pine (Mitautor des Buches Mass Customization von 1993) glaubt, daß Piraterie nur solange floriert, wie es keine maßgeschneiderten CDs auf dem offiziellen Markt gibt. "The black market always develops where needs are not [met]. The big labels will encourage this by not doing this themselves" (www.wired.com/news/ - 29.Mai 1998.).
 
Inzwischen gibt es bereits lizensierte Distributoren, die mit neuen Vertriebswegen experimentieren. Bei cductive <www.cductive.com> kostet es eine 72-minütige Custom CD $4.99, ganz legal, mit Songs von Künstlern wie DJ Krush oder Roni Size.
 
In Deutschland testen Plattenfirmen zusammen mit der Telekom Musiklieferung per Telefonleitung: Seit Anfang September 97 haben Berliner T-Online-Kunden mit ISDN-Anschluss Zugriff auf mehrere Hundert Musiktitel, die sie ausschnittsweise Probe hören und, bei Gefallen, bestellen können (Die Woche, 26.September 1997, S. 17).
 
Jim Griffin, der bislang für Geffen Records den Markt beackerte, entwarf hingegen eine neue Vision für die Musikwelt in 10 oder 20 Jahren, wenn HiFi Anlagen, Autoradios und eine Art Soundfile-Man nur noch Musik aus dem Netz spielen: Er hält Downloads für veraltet und "streaming media" für die Zukunft. Zum Beispiel mit Standards wie den neuen G2 Player von Real Networks <www.real.com>, der in erster Linie gedacht ist, Sounds zu spielen, die kontinuierlich über das Web hereinströmen.
 
Wie schön "Onlinemusik" im Reich des Telekomprinzen Ron Sommer klingt, weiß jeder. Er lacht fast immer, wenn Musikfans sich im Web ergötzen.
 
Ulrich Leschak <ule@leschak.com>
 
Fortsetzung 1 + 2 + 3
 
DekoDeko

.Links
  Die Toten Hosen
 
  Malkasten
    Gastronomie

 
    mk-2
    BarLoungeClub

 
  sino AG
    High End
    Brokerage

 
  Fachhochschule
  Düsseldorf