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Editorial zum Juliheft 1999 des Stadtmagazins Überblick:
Zack, das saß!
Bundeskanzler Schröder schmunzelt süßsauer "Wir haben verstanden", und hofft klammheimlich, den Denkzettel der Europawahlergebnisse in neuen innerparteilichen Modernisierungsschwung umzumünzen. Warten wir's ab...
Natürlich lag das schlechte Europawahlergebnis für die Rotgrünen vor allem an der mangelnden Wahlbeteiligung (Düsseldorf 43,1%!) und an der hohen Motivation der Bürgerlichen, eine Quittung für die mäßige Performance in Bonn auszustellen.
Die Grünen (8,7%) verloren in der Landeshauptstadt 5,5% gegenüber der Europawahl von 1994. Die SPD hat gegenüber 1994 "nur" 2,6% verloren und steht mit ihren 34,1% in Düsseldorf besser als im Bundesdurchschnitt da. Aber von den über 5 Millionen Menschen, die am 27. September 1998 in ganz Nordrhein-Westfalen die SPD gewählt haben, sind nur 2,1 Millionen am Sonntag wiedergekommen - weniger als die Hälfte. Ein Teil von ihnen ist abgewandert. Die CDU (46,6%, +11,1%) hat zum Beispiel in 23 Düsseldorfer Stadtteilen über 50% der Stimmen gewinnen können. Doch nur jeder Dritte unter 25 Jahren hat überhaupt gewählt.
Das heißt zwei von dreien unter 25 hatten offenbar keine Lust und haben das Wahlergebnis lieber Leuten anvertraut, die doppelt so alt sind. Politikmüdigkeit hin oder her, meine Lieben, nun stellt euch mal vor, das wird bei der Kommunalwahl im September nicht anders.
Ob das der Stadt neuen Aufschwung in Wirtschaft und Kultur bringt? Wer's hofft, soll mal so weiter machen und hinterher bitte nicht jammern. Die anderen sollten bitte schon mal für die Kommunalwahlen am 12. September einen Stift bereitlegen, besonders in Lierenfeld, Flingern Süd und Nord, Reisholz, Oberbilk, Garath, Hassels, Altstadt, Friedrichstadt und Stadtmitte. Da war die Wahlbeteiligung besonders mies. Und irgendwie habe ich den Eindruck, daß genau da da viele unserer Leser wohnen und den Weg ins Wahllokal nicht gefunden haben (man auch per Brief wählen). Ich (Flingern Nord) jedenfalls hab keine Lust von der hohen Wahlbeteiligung in Kalkum, Himmelgeist, Itter, Niederkassel, Wittlaer und Angermund dominiert zu werden.
Ulrich Leschak
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